Würde kennt keinen Wohnort. Altern werden im Hunsrück.

Die meisten älteren Menschen im Rhein-Hunsrück-Kreis wollen genau dort alt werden, wo sie ihr Leben verbracht haben: im eigenen Haus, im vertrauten Dorf, in gewachsener Nachbarschaft. Aber genau das wird immer schwerer. Mobilität nimmt ab, Partner sterben, Helfer fehlen und irgendwann bleibt nur noch der Fernseher.

Die meisten älteren Menschen im Rhein-Hunsrück-Kreis wollen genau dort alt werden, wo sie ihr Leben verbracht haben: im eigenen Haus, im vertrauten Dorf, in gewachsener Nachbarschaft. Aber genau das wird immer schwerer. Mobilität nimmt ab, Partner sterben, Helfer fehlen und irgendwann bleibt nur noch der Fernseher.

Einsamkeit ist kein Randproblem. Sie macht krank, sie nimmt Lebensmut, sie untergräbt unsere Gesellschaft leise , aber dauerhaft.

Und sie betrifft nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch all jene, die mit Einschränkungen leben, aber keine Hilfe annehmen wollen.

Wir Freie Demokraten sagen: Niemand soll zum Umzug gezwungen werden, nur weil Strukturen fehlen. Wir wollen Möglichkeiten schaffen, damit ältere Menschen dort leben können, wo sie bleiben wollen. Mit Würde. Mit Anschluss. Mit Selbstbestimmung.

Die FDP Rhein-Hunsrück fordert:

  1. ein Zukunftskonzept „Altern im Kreis“ zu erarbeiten, das Wohnorttreue, Versorgung, Mobilität und soziale Teilhabe im Alter in den Mittelpunkt stellt,
  2. eine „Dorfkontaktstelle“ oder „Soziallotsin“ pro Verbandsgemeinde, gerne auch eine digitale Lösung die kostengünstig ist, festzulegen, die niedrigschwellige Hilfe vermittelt (z. B. Fahrten, Gespräche, Einkäufe), hierbei sollen auch die bestehenden Dorfkrankenschwestern einbezogen und berücksichtigt werden.
  3. gemeinsam mit Ehrenamt, freien Trägern, Schulen und Gemeinden Begegnungsorte im Alltag zu schaffen (z. B. Dorfcafés, Vorleseaktionen, Generationenprojekte),
  4. digitale Dorfhilfen oder Nachbarschafts-Plattformen zu ermöglichen, über die Hilfe im Ort koordiniert wird, unkompliziert, datensicher, menschlich,
  5. Alternative Wohnformen im Alter zu forcieren und bekannt zu machen (Pflege-WGs, Pflegebauernhöfe, betreutes Wohnen im Dorf, Mehrgenerationenmodelle)

 

erfolgt mündlich