Anpacken statt blockieren. Für natürlichen Schutz vor Klimafolgen.
Starkregen, Hochwasser, Trockenphasen, der Klimawandel ist längst bei uns angekommen.
Doch statt schneller Hilfe gibt es oft nur neue Vorschriften, mehr Zuständigkeiten und ein Gegeneinander von Landwirtschaft, Naturschutz und Bevölkerung.
Wir Freie Demokraten sagen: Wer vor Klimafolgen schützen will, muss handeln, nicht blockieren.
Wir brauchen regionales Wissen, schnelle Umsetzung und einen Naturschutz, der mit den Menschen arbeitet, nicht gegen sie. Für uns steht nicht Symbolpolitik im Vordergrund, sondern die Frage: Was funktioniert vor Ort und wer kann es machen?
Die FDP Rhein-Hunsrück fordert:
- Den Hochwasserschutz und die Klimafolgenanpassung als übergreifende Querschnittsaufgabe aller Planungsprozesse im Kreis zu verankern, von der Raumordnung bis zur Bauleitplanung.
Dabei sollen Umsetzungshindernisse wie langwierige Vergabeprozesse bei kleineren Präventionsmaßnahmen überprüft und, wo rechtlich möglich, beschleunigt werden, z. B. durch Vorratsplanungen oder standardisierte Verfahren. Denn Klimavorsorge darf nicht an Formularen scheitern. - Zu prüfen, ob ein Flächen-Matching-System eingeführt werden kann, das freiwillige Maßnahmen zur Wasserrückhaltung, Entsiegelung, Renaturierung oder Pflege mit Fördermitteln und Eigentümern zusammenbringt, ohne neuen Flächenzwang.
- Den Populationsschutz als neues Leitbild im Naturschutz zu etablieren, z. B. bei Wildtierregulierung, Streuobstpflege, Biber- und Wolfsmanagement und dabei die Möglichkeiten zur Flächensicherung durch das Wind-an-Land-Gesetz des Bundes zu nutzen.
- Zu prüfen, ob ein klimaresilienter Ausgleichskatalog sinnvoll erstellt werden kann, z. B. mit regional angepassten Gehölzen, Trockenmauern, Entwässerungsmulden und kombinierten Landwirtschaft-Naturschutz-Flächen.
- Die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd als Teil der Lösung anzuerkennen und konsequent in Planung, Umsetzung und Kommunikation einzubeziehen.
erfolgt mündlich