Frühkindliche Bildung ernst nehmen. Qualität vor Ort sichern.

Gute frühkindliche Bildung ist kein Luxus, sie ist Grundlage für Chancengerechtigkeit, Integration und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Gute frühkindliche Bildung ist kein Luxus, sie ist Grundlage für Chancengerechtigkeit, Integration und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Doch gerade im ländlichen Raum erleben viele Familien einen Betreuungsalltag, der weder zu ihrem Leben noch zu ihrer Arbeit passt: Personalnot, unflexible Öffnungszeiten, kurzfristige Schließungen und ein starres Gute Kita Gesetz, das an der Realität vorbeigeht.

Wir Freie Demokraten sagen: Eltern brauchen Wahlfreiheit und Kinder gute Betreuung, unabhängig vom Wohnort.

Der Kreisparteitag der FDP Rhein-Hunsrück fordert:

1. Auf kommunaler Ebene:

  1. Betreuungsangebote stärker an den tatsächlichen Bedarfen der Familien ausrichten, insbesondere bei Randzeiten, Ferienbetreuung und Teilzeitmodellen.
  2. Unkomplizierte Zuerwerbsmöglichkeiten für Rentnerinnen und Rentner sowie andere qualifizierte Personen prüfen, um kurzfristige Betreuungsausfälle abzufedern.
  3. Die Zusammenarbeit mit freien Trägern, Elterninitiativen und betrieblichen Kita-Modellen aktiv zu unterstützen, um neue und flexible Lösungen zu ermöglichen.
  4. Kommunale Kitas als attraktive Arbeitgeber zu positionieren, z. B. durch bessere Arbeitsbedingungen, Fortbildungsangebote und echte Wertschätzung der Fachkräfte.

 

2. Auf Landesebene:

  1. Eine Überarbeitung des Kita-Gesetzes Rheinland-Pfalz, das aktuell zu starr ist für die Lebensrealität im ländlichen Raum.
    Insbesondere braucht es:
    • Mehr Flexibilität bei den Öffnungszeiten,
    • mehr pädagogischen Spielraum für Träger und Teams,
    • realistische Personalschlüssel, die nicht an den Bedürfnissen vorbeiplanen.
  2. Finanzielle Unterstützung für flexible Betreuungsformen, z. B. Tagespflege, gemischte Modelle oder mobile Angebote im ländlichen Raum.

 

3. Auf Bundesebene:

  1. Ein Bundesprogramm zur Fachkräftegewinnung in der frühkindlichen Bildung, das gezielt auf berufliche Umsteiger, Assistenzkräfte und ländliche Regionen ausgerichtet ist.
  2. Mehr Anreize für Ausbildung und Quereinstieg in soziale Berufe, z. B. durch Ausbildungsvergütung, Digitalisierung der Ausbildungsinhalte und bessere Perspektiven im Beruf.

 

Erfolgt mündlich