Radverkehr im Hunsrück: Alltagstauglich statt nur idyllisch

Gute Radwege sind kein Nice-to-have für Wochenendausflüge, sie sind heute Grundvoraussetzung für sichere, selbstbestimmte Mobilität geworden. 

Gute Radwege sind kein Nice-to-have für Wochenendausflüge, sie sind heute Grundvoraussetzung für sichere, selbstbestimmte Mobilität geworden. 

Doch im Rhein-Hunsrück-Kreis ist Radfahren im Alltag oft riskant: Schulwege verlaufen entlang von Landstraßen, Pendlerstrecken enden im Nichts, und die meisten Investitionen fließen in touristische Routen statt in pragmatische Alltagsverbindungen.

Wir Freie Demokraten sagen: Wer Mobilität fördern will, muss den Alltag mitdenken, nicht nur den Freizeitwert.

Die FDP Rhein-Hunsrück fordert daher:

  1. Alltagstaugliche und sichere Radwege entlang der Hauptverkehrsachsen im Kreis konsequent zu priorisieren, z. B. Verbindungen zwischen Wohnorten und Schulen, Gewerbegebieten, Bahnhöfen oder Ärztezentren.
  2. Radwegeprojekte systematisch an Pendlerverhalten, Schulwegen und Versorgungsschwerpunkten auszurichten, statt sie ausschließlich touristisch zu planen.
  3. Die Abstimmung zwischen Kreis, Verbandsgemeinden und Land zu verbessern, damit Radwegeplanung nicht an Zuständigkeitsgrenzen scheitert – z. B. durch Koordinierung in der Kreisentwicklung oder regelmäßige Abfragen bei Bürgermeistern und Ratsgremien.
  4. Landwirtschaftliche Wege dort gemeinschaftlich aufzuwerten, wo sie bereits alltagstaugliche Verbindungen darstellen, z. B. durch bessere Beschilderung, Ausbesserung oder Mitnutzungskonzepte, unter Einbeziehung der Landwirte.
  5. Bei der Förderung von Radwegen auf realistische Standards, schnelle Umsetzbarkeit und Bürgernähe zu achten, statt Projekte durch Überregulierung oder überambitionierte Ausbauziele auszubremsen.

 

    Erfolgt mündlich