Radverkehr im Hunsrück: Alltagstauglich statt nur idyllisch
Gute Radwege sind kein Nice-to-have für Wochenendausflüge, sie sind heute Grundvoraussetzung für sichere, selbstbestimmte Mobilität geworden.
Doch im Rhein-Hunsrück-Kreis ist Radfahren im Alltag oft riskant: Schulwege verlaufen entlang von Landstraßen, Pendlerstrecken enden im Nichts, und die meisten Investitionen fließen in touristische Routen statt in pragmatische Alltagsverbindungen.
Wir Freie Demokraten sagen: Wer Mobilität fördern will, muss den Alltag mitdenken, nicht nur den Freizeitwert.
Die FDP Rhein-Hunsrück fordert daher:
- Alltagstaugliche und sichere Radwege entlang der Hauptverkehrsachsen im Kreis konsequent zu priorisieren, z. B. Verbindungen zwischen Wohnorten und Schulen, Gewerbegebieten, Bahnhöfen oder Ärztezentren.
- Radwegeprojekte systematisch an Pendlerverhalten, Schulwegen und Versorgungsschwerpunkten auszurichten, statt sie ausschließlich touristisch zu planen.
- Die Abstimmung zwischen Kreis, Verbandsgemeinden und Land zu verbessern, damit Radwegeplanung nicht an Zuständigkeitsgrenzen scheitert – z. B. durch Koordinierung in der Kreisentwicklung oder regelmäßige Abfragen bei Bürgermeistern und Ratsgremien.
- Landwirtschaftliche Wege dort gemeinschaftlich aufzuwerten, wo sie bereits alltagstaugliche Verbindungen darstellen, z. B. durch bessere Beschilderung, Ausbesserung oder Mitnutzungskonzepte, unter Einbeziehung der Landwirte.
- Bei der Förderung von Radwegen auf realistische Standards, schnelle Umsetzbarkeit und Bürgernähe zu achten, statt Projekte durch Überregulierung oder überambitionierte Ausbauziele auszubremsen.
Erfolgt mündlich