Der FDP Kreisverband Rhein-Hunsrück diskutiert über die Pflege der Zukunft
Unter dem Motto „Pflege der Zukunft“ lud der
Kreisverband der FDP Rhein-Hunsrück am Mittwochabend Pflegekräfte, interessierte
Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute zu einem offenen Austausch ein. Die
Veranstaltung bot einen intensiven Einblick in aktuelle Herausforderungen,
Zukunftsperspektiven und Lösungsansätze für das Gesundheits- und Pflegesystem
in Rheinland-Pfalz.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Finanzierung und der Erhalt des
Pflegesystems, die Zukunft der Krankenhäuser sowie die Weiterentwicklung der
Pflegeberufe. Dabei wurde deutlich, dass die Zukunft der Pflege nicht allein durch
politische Entscheidungen, sondern durch das gemeinsame Engagement von
Fachkräften, Politik und Gesellschaft gestaltet werden muss.
Florian Willemsen, Landtagskandidat der Freien Demokraten für den Rhein-
Hunsrück-Kreis und selbst gelernter Operationstechnischer Assistent, zeigte sich
sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends: „Es war ein erfolgreicher Abend und ein
Schritt in die richtige Richtung. Ich werde die Pflegekräfte nicht alleine lassen – ich
stehe hinter ihnen, übernehme Verantwortung und möchte als Sprachrohr und
Vermittler zwischen Praxis und Politik dienen“, so Willemsen.
Er betonte, dass Pflege für ihn ein echtes Herzensthema sei, das weit über die
Krankenhäuser hinausgehe:
„Pflege betrifft uns alle – ob im stationären Bereich, in der ambulanten Versorgung
oder in der Pflege der eigenen Angehörigen zu Hause.“
Einen wertvollen Beitrag leistete auch David Dietz, Geschäftsführer der
Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, der die aktuellen Herausforderungen aus
wirtschaftlicher und struktureller Sicht darstellte. Er machte deutlich, dass nachhaltige
Finanzierung und bessere Rahmenbedingungen entscheidend für die
Zukunftsfähigkeit der Pflege sind.
Als weiterer Gast bereicherte Dirk Zuschke aus Koblenz, Experte und Fachpfleger für
Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallsänitäter sowie Praxisanleiter, die Diskussion.
Zuschke sprach offen über die bestehenden Herausforderungen in der klinischen
Weiterentwicklung und bei der Personalsituation. Trotz kritischer Worte zeigte er sich
optimistisch, dass durch gezielte Reformen und eine klare Qualitätsstrategie ein
positiver Wandel möglich sei.
Die Veranstaltung endete mit einem klaren Fazit: Nur im Dialog zwischen
Pflegekräften, Politik und Gesellschaft kann die Pflege von morgen gestaltet werden.
Der offene und respektvolle Austausch machte Mut und setzte ein deutliches Zeichen
für mehr Wertschätzung, Mitbestimmung und Zukunftsperspektiven im Pflegeberuf.